Der OP-Tag
Für alle Narkoseverfahren gilt: aktive Wärmemaßnahmen, vor allem bei vorbestehender Kälteintoleranz.
Bei Regionalanästhesien gilt: ggf. die applizierte Menge des Lokalanästhetikums reduzieren. Periphere und zentrale Regionalanästhesien mittels Kathetertechniken (auch zusätzlich zu einer Allgemeinanästhesie) erleichtern die postoperative, eventuell opioidfreie Schmerztherapie.
Bei Allgemeinanästhesien gilt: möglichst keine Muskelrelaxation, Larynxmaske verwenden; möglichst wenige Opioide; allgemein gut steuerbare, kurz wirksame Substanzen einsetzen.
Nachfolgend wird eine diesen Kriterien entsprechende Narkoseführung
angegeben:
Beispiel
Remifentanil
Muskelrelaxation Mivacurium 0,2 mg / kg KG oder
Rocuronium 0,5-1 mg / kg KG,
ggf. Antagonisierung mittels Sugammadex
Nachrelaxation nur unter neuromuskulärem Monitoring
Multimodale PONV-Prophylaxe (4 mg Dexamethason,
4 mg Ondansetron, 0,5 mg Haloperidol)
ggf. Supplementierung mit alpha-2-Agonisten Schmerztherapie beginnen! (Novalminsulfon und Piritramid in reduzierter Dosierung)
Überwachung!)
• Oberkörperhochlagerung 30° (Aspirationsprophylaxe) Wärmemaßnahmen
• Atemübungen, Aufforderung zum Husten, ggf. CPAP (falls vorhanden, eigenes Gerät
mitbringen!)
• Schmerztherapie: Opioide vorsichtig titrieren, mit Nicht-Opiaten kombinieren; vorzugsweise
Regionalanästhesie-Verfahren mit patientenkontollierter Analgesie (PCA)
• Indikation zur Überwachung auf Intermediatecare oder Intensivstation großzügig stellen!
verfasst von:
Fabienne Bergau, Oberärztin der Klinik für Anästhesie,
Intensivmedizin, Schmerztherapie, Notfallmedizin
Katholisches Klinikum Koblenz • Montabaur
Bei Regionalanästhesien gilt: ggf. die applizierte Menge des Lokalanästhetikums reduzieren. Periphere und zentrale Regionalanästhesien mittels Kathetertechniken (auch zusätzlich zu einer Allgemeinanästhesie) erleichtern die postoperative, eventuell opioidfreie Schmerztherapie.
Bei Allgemeinanästhesien gilt: möglichst keine Muskelrelaxation, Larynxmaske verwenden; möglichst wenige Opioide; allgemein gut steuerbare, kurz wirksame Substanzen einsetzen.
Nachfolgend wird eine diesen Kriterien entsprechende Narkoseführung
angegeben:
Beispiel
Einleitung:
Narkoseinduktion Propofol 1-2 mg / kg KGRemifentanil
Muskelrelaxation Mivacurium 0,2 mg / kg KG oder
Rocuronium 0,5-1 mg / kg KG,
ggf. Antagonisierung mittels Sugammadex
Narkoseführung:
Remifentanil 0,05-0,2 μg / kg KG/min und Desfluran oder Sevofluran nach MACNachrelaxation nur unter neuromuskulärem Monitoring
Multimodale PONV-Prophylaxe (4 mg Dexamethason,
4 mg Ondansetron, 0,5 mg Haloperidol)
ggf. Supplementierung mit alpha-2-Agonisten Schmerztherapie beginnen! (Novalminsulfon und Piritramid in reduzierter Dosierung)
Narkoseausleitung:
Mund- und Rachenraum absaugen, Restrelaxation erfassen und ggf. antagonisieren.Postoperative Phase
• kontinuierliche Überwachung der Vitalfunktionen im Aufwachraum (verlängerteÜberwachung!)
• Oberkörperhochlagerung 30° (Aspirationsprophylaxe) Wärmemaßnahmen
• Atemübungen, Aufforderung zum Husten, ggf. CPAP (falls vorhanden, eigenes Gerät
mitbringen!)
• Schmerztherapie: Opioide vorsichtig titrieren, mit Nicht-Opiaten kombinieren; vorzugsweise
Regionalanästhesie-Verfahren mit patientenkontollierter Analgesie (PCA)
• Indikation zur Überwachung auf Intermediatecare oder Intensivstation großzügig stellen!
verfasst von:
Fabienne Bergau, Oberärztin der Klinik für Anästhesie,
Intensivmedizin, Schmerztherapie, Notfallmedizin
Katholisches Klinikum Koblenz • Montabaur