Symptomhäufigkeit
Symptomhäufigkeit und daraus resultierende Behinderungen im Alltag
Die Probleme von PPS- Patienten sind ausgesprochen uneinheitlich, weil ja die Erkrankung ein „Zufallsmuster“ von Lähmungen hinterlässt.Neben der Schwäche, deren Auswirkungen je nach betroffener Muskelgruppe recht ein- deutig nachvollziehbar sind, kommen Störungen durch Schmerzen, eine vermehrte Er- schöpfbarkeit, seltener Atem- oder Schluckstörungen und auch durch die erforderlichen Hilfsmittel ins Spiel. So hindert der Rollstuhl z.B. an der Benutzung vieler Verkehrsmittel oder Treppen, die Gehstützen erschweren das Festhalten in öffentlichen Verkehrsmitteln, mit Orthesen kann man schlecht duschen etc.
Am ehesten bemerkbar ist wohl die Einschränkung der Fortbewegung. Aber im privaten und beruflichen Alltag ist eine Reduktion der Armkraft oder Feinmotorik der Hände bei vielen Berufen stark behindernd, die Benutzung von Schreibgeräten oder Tastaturen und die Zubereitung der Nahrung kann unmöglich werden. Häufig ist unter Verwendung von Hilfsmitteln eine ausreichende Bewegungsfunktion möglich, wobei dann die Betroffenen auch in hohem Maße auf diese Hilfen angewiesen sind.
Sehr deutlich wird dies immer wieder beim orthopädischen Schuhwerk, das meist eine ausreichend fördernde Gehgeschwindigkeit ermöglicht, wobei aber barfuß dann gelegentlich nicht einmal wenige Schritte möglich sind. In verschiedenen Studien sind inzwischen Zahlenangaben über Symptome und Behinderungen veröffentlicht worden, die z. T. erheblich differieren.
Überblick über die Verteilung der Behinderung:
Situation
|
Prozent |
Orthesen
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42,5 %
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Paraplegisch
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21,6 % |
Tetraplegisch
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5,5 %
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Rollstuhl
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17,2 % |
Atmungshilfe
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4,4 %
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Symptomhäufigkeit in verschiedenen Untersuchungen:
Symptome |
Codd
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Halstead/ Rossi |
Chetwynd
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Agre |
Ramlow
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Fatigue |
59 %
|
89 % |
48 %
|
86 % |
34 %
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Gelenkschmerz |
74 %
|
71 % |
60 %
|
77 % |
42 %
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Muskelschmerz |
48 %
|
71 % |
52 %
|
86 % |
38 %
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Neue Schwäche |
71 %
|
77 % |
69 %
|
38 % | |
Kälteempfindlichkeit
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46 % |
29 %
|
26 % |