barrierefrei wohnen
von Hans-Joachim Wöbbeking
Schon lange war das Wetter nicht mehr so schön. Endlich mal wieder raus aus den vier Wänden. Der Frühling lockt uns in die Umgebung. Also pumpen wir erst mal die Räder auf. Nicht die vom Rolli, die stehen ja immer unter Hochdruck. Nein, das Faltrad von Conny muss leicht rollen, damit sie mithalten kann, wenn ich mit meinem Handbike vorausfahre. Nun geht es los, an dem Datteln-Hamm-Kanal. Immer geradeaus, bis zum Horstmarer See. Schon von weitem sehen wir sie.
„Ja, euch haben wir ja lange nicht mehr gesehen.
Wie geht ‘s, wie steht’s? Kommt doch mal vorbei! Ein Kaffee ist immer für euch da.“
„Kommen wir denn zurecht bei euch?“
„Ja, bestimmt, wie breit ist denn dein Rollstuhl?“
„63,5 cm! „
„Ja, ich glaube das geht.“
„Und Treppen gibt es keine?“
„Wir wohnen im ersten Stock, aber der Günter schafft das schon, kein Problem, die 12 Stufen.“
Solche Dialoge kennt bestimmt jeder Rollstuhlfahrer. Barrierefreiheit ist bei uns immer noch ein Fremdwort. Die 12 Stufen schafft der Günter. Der geht doch immer ins Fitness-
Studio. Die Vorstellungen, was barrierefrei ist, sind auch heute noch
sehr unterschiedlich. Zwar möchte jeder möglichst lange in seiner eigenen Wohnung leben, möglichst bis ins hohe Alter, aber der Wohnraum wird selten der Altersentwicklung der
Bewohner angepasst. Pfiffige Ideen sind gefragt. Warum muss der Griff an einem Fenster für einen Rollstuhlfahrer oder kleine Menschen unerreichbar sein? Mutige Veränderungen können allen Menschen das Leben erleichtern. Hier bedarf es aber einer breiten
Basis: Handwerker, die Industrie, Wohnungsgesellschaften, die Gesetzgeber. Alle Akteure gehören an einen Tisch. Gibt es bereits solche Initiativen? Wenn ja, wo findet man sie? Wie
kann ich mich einbringen? Wie kann ich sie nutzen?
Und …
ist das dann auch alles noch bezahlbar?
Mit und ohne Barrieren
Schon lange war das Wetter nicht mehr so schön. Endlich mal wieder raus aus den vier Wänden. Der Frühling lockt uns in die Umgebung. Also pumpen wir erst mal die Räder auf. Nicht die vom Rolli, die stehen ja immer unter Hochdruck. Nein, das Faltrad von Conny muss leicht rollen, damit sie mithalten kann, wenn ich mit meinem Handbike vorausfahre. Nun geht es los, an dem Datteln-Hamm-Kanal. Immer geradeaus, bis zum Horstmarer See. Schon von weitem sehen wir sie.
„Ja, euch haben wir ja lange nicht mehr gesehen.
Wie geht ‘s, wie steht’s? Kommt doch mal vorbei! Ein Kaffee ist immer für euch da.“
„Kommen wir denn zurecht bei euch?“
„Ja, bestimmt, wie breit ist denn dein Rollstuhl?“
„63,5 cm! „
„Ja, ich glaube das geht.“
„Und Treppen gibt es keine?“
„Wir wohnen im ersten Stock, aber der Günter schafft das schon, kein Problem, die 12 Stufen.“
Solche Dialoge kennt bestimmt jeder Rollstuhlfahrer. Barrierefreiheit ist bei uns immer noch ein Fremdwort. Die 12 Stufen schafft der Günter. Der geht doch immer ins Fitness-
Studio. Die Vorstellungen, was barrierefrei ist, sind auch heute noch
sehr unterschiedlich. Zwar möchte jeder möglichst lange in seiner eigenen Wohnung leben, möglichst bis ins hohe Alter, aber der Wohnraum wird selten der Altersentwicklung der
Bewohner angepasst. Pfiffige Ideen sind gefragt. Warum muss der Griff an einem Fenster für einen Rollstuhlfahrer oder kleine Menschen unerreichbar sein? Mutige Veränderungen können allen Menschen das Leben erleichtern. Hier bedarf es aber einer breiten
Basis: Handwerker, die Industrie, Wohnungsgesellschaften, die Gesetzgeber. Alle Akteure gehören an einen Tisch. Gibt es bereits solche Initiativen? Wenn ja, wo findet man sie? Wie
kann ich mich einbringen? Wie kann ich sie nutzen?
Und …
ist das dann auch alles noch bezahlbar?
Mit und ohne Barrieren