In der Öffentlichkeit ist kaum bekannt, dass etwa 70% der Polio-Betroffenen nicht nur mit den „normalen“ Spätfolgen der Poliomyelitis – mehr oder weniger ausgeprägten Lähmungen - sondern auch mit dem so genannten Post-Polio-Syndrom leben müssen.

Das Post-Polio-Syndrom (PPS) ist die Folge einer jahrzehntelangen Überbeanspruchung der Motoneuronen (Nervenzellen) und äußert sich unter anderem in extremer Müdigkeit, Muskel- und Gelenkschmerzen und Muskelschwäche. Das PPS ist ein eigenständiges Krankheitsbild und tritt zumeist etwa 20 - 40 Jahre nach der Ersterkrankung an Poliomyelitis auf.

Zusammen mit IDS Deutschland planen wir eine Flyer-Kampagne. Unser Flyer „Spätfolgen von Kinderlähmung“ wird in 1000 verschiedenen Arztpraxen durch IDS Deutschland verteilt. Es werden überwiegend medizinische Versorgungszentren (MVZ) in Ballungsgebieten angesprochen.

Und wie schon so oft unterstützt uns die DAK mit einer Förderung in Höhe von 1478 €. Wir danken der DAK für diese Möglichkeit. Jörg Ziehe (DAK Filiale Chemnitz) ließ es sich nicht nehmen und brachte den Fördermittelbescheid persönlich in der Beratungs- und Geschäftsstelle vorbei.  Vielen Dank dafür.

Wir erhoffen uns durch die große Reichweite, dass Betroffene, die noch nichts von dem Post-Polio-Syndrom wissen, informiert werden und endlich eine Diagnose erhalten. Dass Sie Informationen an ihre(n) behandelnden Physiotherapeuten / Physiotherapeutin weitergeben können.